Die Geschichte des Hotel Alpina in Grindelwald
An einer sehr guten Lage, etwas erhöht über dem Bahnhofquartier, wurde 1897 die Alpina von Zimmermeister Johann Bernet-Jossi erbaut. Als früherer Besitzer empfahl M. Gsteiger-Baumann 1900 sein schön gelegenes Hotel zweiten Ranges mit reellen Weinen und zivilen Preisen.
Aber schon 1904 wurde Otto Wolter neuer Besitzer; er zahlte 110 000 Franken und verkaufte es ein Jahr später wieder für 120 000 Franken an Frau Brommer-Stiffler. Aber der Pleitegeier ging auch hier um, noch vor dem Krieg musste die Gemeinde zum Rechten sehen. Sie fand 1922 in Dr. Fischer von Bern einen Interessenten, der das Hotel als Sommerfiliale seines Mädchenpensionats in der Elfenau einrichtete und führte. Die Witwe Fischer setzte dies fort.
1945 kaufte Familie C.A. Kaufmann-Schlunegger die Alpina. In dem alten Haus lohnten sich grosse Investitionen nicht mehr, und so wurde es 1972/73 abgebrochen und das heute dastehende Haus errichtet. 1983 übergaben sie es der Tochter Elsa, welche das Hotel zusammen mit ihrem Mann Dieter Wolf-Kaufmann weiterführte. 1989 trat mit Thomas Wolf bereits die dritte Generation in den Betrieb ein und arbeitete fortan zusammen mit seinen Eltern, ehe er den Familienbetrieb im Jahre 2007 von ihnen übernahm.
Auszug aus dem Buch von Rudolf Rubi: Vom Bergbauerndorf zum Fremdenort, Gastgewerbe-Alpinismus, Verlag Sutter Druck AG – Grindelwald